Ohne die Bewirtschaftung der Almen, der Pflege des Waldes oder der Jagd würden die Almflächen zuwachsen, die Almen wären geschlossen, der Wald würde nicht mehr vor Hochwasser oder Lawinen schützen.
Und es ist notwendig, dass die Personen, die hier arbeiten, mit Autos und Traktoren auf den Forstwegen unterwegs sind. Drum achte zu jeder Zeit mit Gegenverkehr und fahre auf Sicht um unübersichtliche Kurven.
Müll hat auf den Bergen nichts verloren – weder Taschentücher noch Klopapier, Feuchttücher, Dosen, Bananenschalen oder Apfelbutzen.
Denn auch für organische Abfälle gilt: Die Kompostierzeiten sind in großen Höhen länger und Citrusfrüchte mit ihren harten Schalen verrotten sehr langsam. Außerdem können die Tiere auf der Alm den Müll fressen, was zu schweren Krankheiten führen kann.
Kühe sind zu starke Annäherung durch Streicheln, Füttern, Selfie-Machen oder Drohnen nicht gewöhnt – darum halte Abstand und verhalte Dich ruhig. Denn wenn sie sich unnötig erschrecken, bist Du in Gefahr.
Schließe außerdem die Gatter hinter Dir, weil entlaufene Kühe sich schwer verletzen oder sogar abstürzen können.
Die Tiere brauchen ihre Ruhe – genau wie Du müssen auch sie regelmäßig schlafen!
Außerdem brauchen die Tiere die Dämmerung zur Nahrungsaufnahme und sollten dabei durch die Anwesenheit von Menschen nicht gestört werden. Darum meide bei Deinen Aktivitäten die Nacht- und Dämmerungszeiten.
Führe Deinen Hund an der Leine, damit er nicht Wild aufschreckt, Schafe jagt oder Kühe erschreckt. Leine ihn nur ab, wenn eine Kuh aggressiv reagiert und Gefahr droht: Denn eine Kuh, die in vollem Lauf Herrchen und Hund überrennt, kann zu schweren Verletzungen führen. Wenn der Hund allerdings bei einem drohenden Angriff frei gelassen wird, ist dieser viel schneller und kann der Kuh davonlaufen.
Und: von Kühen aufgenommener Hundekot führt zu schweren Koliken und Missbildungen bei den Kälbern. Darum die Hundehaufen in Hundetüten verpacken und wieder mit ins Tal nehmen.