Vom Holzarbeiter zum Wildschütz: Jennerwein
Der 1848 bei Holzkirchen geborene Georg Jennerwein, später bekannt geworden als Wildschütz Jennerwein, musste als Junge erleben, wie königliche Jäger seinen Vater beim Wildern stellten und erschossen. Zusammen mit seinem Freund Markus Hofberger aus Westenhofen am Schliersee musste er dem Frankreichfeldzug 1870/71 folgen.
Danach verdiente er seinen Lebensunterhalt als Holzarbeiter. Außerdem war er guter Zitherspieler, Gstanzlsänger, Schuhplattler - und vor allem war er ein guter Schütze. Einige seiner Zeitgenossen bezeichneten ihn aber auch als Weiberhelden, Raufbold und Wirtshausbruder, der öfter auf dem Tanzboden anzutreffen war, als bei einer geregelten Arbeit. Ein "Nebenverdienst" war schnell gefunden: Das Wildern!