Katrin Hering | Übergänge | Vernissage
Am 10.01.25
Das Medium Papier ist der Träger für die Kunst von Katrin Hering. Mit Stanzeisen, Papierbohrer und Skalpell treibt sie Löcher hinein und versucht damit Licht- und Schatteneffekte herzustellen, die sich im Wandel des Tageslichtes oder beim Einnehmen einer anderen Perspektive übergangslos verändern. Das Papier ist leicht und filigran, schon aus kurzer Distanz sind die Stanzungen, die entstandenen Löcher und ihre Schatten nicht mehr klar voneinander zu unterscheiden, es entstehen mit dem Licht vergängliche Täuschungen.
In ihrer Ausstellung widmet sich Katrin Hering in gewohnter Weise dem Übergang von einem (Muster) zum nächsten. Es interessiert sie vor allem wo das Alte aufhört, wo das Neue beginnt. Welche Stelle markiert das Ende des Einen und den möglichen Anfang von etwas Neuem? Ist es schon da, wo das erste Element aus dem Rahmen fällt? Oder ist dieser eine kleine Aus reißer noch übersehbar? WO GANZ GENAU ist der Wandel vollzogen? Gibt es überhaupt irgendwo einen ganz genau definierten klaren Anfang und ein ebensolches Ende? Oder ist alles ein einziges Fließen und In-einander-übergehen?